
Bei der Frühjahrstagung der Vorsitzenden der Leichtathletik-Kreise als oberstes Organ in Westfalen standen drei Männer aus der lippischen Leichtathletik-Führungsebene im Sportzentrum Kaiserau im Vordergrund:
Offiziell verabschiedet wurde nach 48 Jahren Zugehörigkeit in diesem Gremium Klaus Brand, der bisherige VKLA des Kreises Detmold. Bernhard Bussmann als westfälischerLeichtathletik-Chef würdigte die Verdienste des Lippers als Schüler-, Jugend-, Presse-, Lehrwart und ab 2001 als Obmann des Kreises. Bis heute sei er der „Motor“ nicht nur im Kreis, sondern in der Region gewesen und habe dabei vieles bewirkt, wobei ihm die Veranstaltungsorganisation mit 380 Veranstaltungen (!), die Nachwuchsförderung, der Aufbau von tausenden Talenten und Teams bis hin zu obersten Meisterschaften, aber auch die Planung von Sportstätten immer sehr am Herzen gelegen habe. Da Klaus Brand aber im FLVW alles an Ehrungen bekommen und sogar den Ehrenschild des DLV erhalten habe, überreichten ihm nun Bernhard Bussmann und der Vizepräsident Leichtathletik im FLVW, Peter Westermann, Eintrittskarten für die DM in Dresden. Dieser bedankte sich gerührt, erinnerte an die Entwicklung der Leichtathletik in diesen Jahrzehnten und die der Sportschule von einer „Kaserne“. mit Toiletten auf dem Flur bis heute. Leichtathletik sei für ihn immer mehr als nur Sport, sondern eine Leidenschaft, eine Aufgabe gewesen, bei der das Privatleben immer wieder Einschränkungen hatte hinnehmen müssen. Der Leichtathletik bleibe er aber weiterhin verbunden.
Danach wurde aber auch der Nachfolger begrüsst: Cord-Henrik Eickmeyer aus Bad Salzuf-len wurde bereits auf dem LA.-Kreistag Lippe gewählt und wird nun im Kreis’ Detmold die Geschicke der Sportart in die Hand nehmen. Bernhard Bussmann freute sich sehr, dass nach langer Suche nun endlich ein Mann gefunden sei, der nicht nur dieselbe Zeit über 800m wie er selbst gelaufen (1:53min), sondern „in die Leichtathletik“ verliebt“ sei. Da dieser seit 40 Jahren in der Sportart zu Hause sei, seine Frau und drei sportbegeisterte Kinder hinter ihm stehen würden, seinen beste Voraussetzungen gegeben, in Lippe weiter zu machen.
Als alle Anwesenden schon damit rechneten, dass es in der Tagesordnung weiter ging, wurde mit dem VKLA des Kreises Lemgo noch ein dritter Lipper nach vorne geholt, weil dies schon lange überfällig sei. Denn wegen seiner Verdienste als langjähriger Kampfrichter wurde Axel Offel mit der höchsten Auszeichnung, der Kampfrichtermedaille, ausgezeichnet. Wie die Kampfrichterwartin des FLVW, Sabine Hecker, ausführte, sei Axel Offel jede Woche auf allen Sportplätzen zu Hause und mache dort Dienst auf den Laufbahnen und Wettkampfstätten. Er habe sich als Starter zum „nationalen Starter“ und Startkoordinator qualifiziert und sei dadurch mittlerweile auch auf großen Veranstaltungen überall in Deutschland bekannt.
[Klaus Brand]