Quelle: Marcus Kröger
Viermal Gold nebeneinander mit Wolf Kröger, Bernd Krome, Jannis Brand und Marie-Theres Bornemeier.
Bei den ersten FLVW-Meisterschaften brauchten sich die Lipper in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle mit viermal Gold, dreimal Silber und viermal Bronze keinesfalls zu verstecken.
Besonders im Kugelstoß zeigte die LG Lippe-Süd eine Machtstellung auf, denn beim Start in sechs Altersklassen landete man dreimal ganz oben auf dem Treppchen. Ben Krome machte in M14 den Anfang: Im fünften Versuch kam er auf 11,42m und ließ dabei den Konkurrenten Kirsch (Paderborn) um 20cm hinter sich. Dann wuchtete Jannis Brand in U18 seine Kugel - ebenfalls im vorletzten Versuch - auf 13,88m und holte damit mit 4cm Vorsprung Gold. Und bei den Frauen kam (natürlich) an Marie-Theres Bornemeier niemand vorbei. Mit 13,33m hattet sie fast 2m Vorsprung auf die Konkurrenz. Doch damit nicht genug: In W14 wurde Greta Spieß mit 9,54m Dritte, in der W18 Karolina Essing mit 10,32m Sechste, und bei den Männern Joel Hinze mit 12,48m Siebter im Kugelstoß. So breit ist kaum ein Verein im FLVW aufgestellt!
Aber auch sonst holte die LG Lippe-Süd noch viermal Edelmetall: Wolf Kröger sicherte sich mit 2,30m den Titel im Stabhochsprung M14, die 4x200m-Staffel wU18 wurde in einer Startgemeinschaft mit Minden in 1:47,98min mit Gossen-Schnabel-Pietsch-Marla Koch Vizemeister, und Greta Spieß wurde im Weitsprung W14 mit 4,99cm ebenso Dritte wie Lale Luisa Mesch beim Stabhochsprung W14, die dafür erstmals die magische Grenze von 3,00m überqueren konnte.
Lale Luisa Mesch erstmals über 3m (Quelle: Tina Rother).
Dieser Wettbewerb war eigentlich eine „kleine deutsche Meisterschaft“, denn die ersten Drei heute sind auch aktuell die ersten Drei von Deutschland. Der Stabhochsprungverein Horn-Bad Meinberg war hier stark vertreten: Alissa Reiter auf Platz 2 mit 3,00m und Lucia Luise Kroos mit 2,90 auf Platz 4. In W15 dominierte zwar mit 3,30m Rausmann (Münster), doch dann sicherten sich Lexi Gradel und Samantha Derksen mit jeweils 3,10m die Plätze 2 und 3.
Beim Stabhochsprung W14 ergab sich ein Kuriosum: Emma Bösebeck-Singh sprang zwar mit 3,40m höher als die gesamte Konkurrenz, doch ist sie erst W13. Dafür bestätigte sie aber ihren eigenen Westfalenrekord mit dieser Höhe.
Es gab noch weitere sehr gute lippische Platzierungen im Hochsprung, Hürden-, 200m- oder 3000m-Lauf, doch alle Leistungen sind zu finden unter FLVW/Termindatenbank
Klaus Brand